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Titelbild zu Glossar Rund um die Unternehmensfinanzierung

Ein umfassendes Glossar, das wichtige Begriffe, die immer wieder vorkommen, wenn man sich mit der Unternehmensfinanzierung beschäftigt einfach und “für jedermann”. Wir haben versucht, die Erklärungen bewusst einfach zu halten. Wir haben auch Begriffe aus dem Bereich des Aktiengeschäfts mit aufgenommen, da dies für viele direkt in das Feld der Unternehmensfinanzierung gehört.

Abschlussbuchungen:

Buchungen, die am Ende eines Buchungszeitraums vorgenommen werden, um vorläufige Kontostände auf die endgültigen Kontostände zu übertragen und die Buchhaltung für den nächsten Zeitraum vorzubereiten.

Abschreibung:

Eine Methode zur Verteilung der Kosten eines Vermögenswerts über seine Nutzungsdauer. Es ist auch ein Mittel, den Wertverlust eines Vermögenswerts über die Zeit zu erkennen.

Aktienkapital:

Das Geld, das ein Unternehmen durch den Verkauf von Anteilen an Investoren erhält. Dies ist eine Form von Eigenkapitalfinanzierung und bedeutet normalerweise, dass die Investoren einen Anteil am Eigentum des Unternehmens erhalten.

Aktienrückkauf:

Ein Vorgang, bei dem ein Unternehmen eigene Aktien auf dem Markt erwirbt. Dies führt zu einer Reduzierung der ausstehenden Aktien und erhöht den Anteil des verbleibenden Aktienbesitzes der Aktionäre.

Aktiva:

Die wirtschaftlichen Ressourcen eines Unternehmens, die einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen bieten. Aktiva werden in der Bilanz ausgewiesen und umfassen Vermögenswerte wie Bargeld, Forderungen, Anlagen und Vorräte.

Akzeptkredit:

Ein Kreditinstrument, bei dem eine Bank die Verpflichtung eingeht, eine Wechselverbindlichkeit zu akzeptieren und bei Fälligkeit zu bezahlen.

Amortisation:

Die periodische Reduzierung des Buchwerts eines Vermögenswerts im Laufe seiner Nutzungsdauer. Die Amortisation wird verwendet, um den Wertverzehr immaterieller Vermögenswerte wie Patente oder Lizenzen abzubilden.

Ankerinvestor:

Ein Investor, der eine große Kapitalsumme in ein Unternehmen oder eine Finanzierungsrunde investiert und dadurch das Vertrauen anderer potenzieller Investoren stärkt.

Anlagevermögen:

Langfristige Vermögenswerte, die ein Unternehmen besitzt und zur Erzeugung von Einnahmen verwendet.

Anleihe:

Ein festverzinsliches Wertpapier, bei dem ein Investor dem Unternehmen Geld leiht, das zu einem bestimmten Datum mit Zinsen zurückgezahlt werden muss. Dies ist eine Form der Fremdfinanzierung.

Asset Allocation:

Die Aufteilung des Anlageportfolios eines Investors auf verschiedene Anlageklassen, wie z. B. Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe, um das Risiko zu streuen und potenzielle Renditen zu maximieren.

Asset Backed Securities (ABS):

Finanzinstrumente, die durch ein Pool von Vermögenswerten wie Hypotheken, Kreditkartenforderungen oder Autokredite besichert sind.

Asset Management:

Die professionelle Verwaltung von Vermögenswerten, um die Rendite zu maximieren und das Risiko zu minimieren.

Aufschlag (Agio):

Der Betrag, um den der Ausgabepreis eines Wertpapiers den Nennwert übersteigt.

Aufzinsung:

Der Prozess, bei dem Zinsen zu einem Kapitalbetrag hinzugefügt werden, was zu einem Anstieg des Gesamtbetrags führt.

Ausfallrisiko:

Das Risiko, dass ein Kreditnehmer seine Schulden nicht zurückzahlt. Die Wahrscheinlichkeit dieses Risikos wird in der Ratingkennziffer zum Ausdruck gebracht.

Auslandsgeschäft:

Die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens außerhalb seines Heimatlandes. Das Auslandsgeschäft umfasst den Export von Waren und Dienstleistungen, die Gründung von Tochtergesellschaften oder Niederlassungen im Ausland und die Einhaltung internationaler Geschäftsstandards.

Avalkredit:

Ein Kreditinstrument, bei dem eine Bank eine Bürgschaft oder Garantie für die Verbindlichkeiten eines Kreditnehmers übernimmt. Wenn es sich um eine grenzüberschreitendes Geschäft handelt, wird von “Garantie” gesprochen. Wichtige Avalgeber neben Banken sind insbesondere auch Versicherungen.

Balanced Scorecard:

Ein Leistungsmaßstabsystem, das finanzielle und nicht-finanzielle Maßnahmen kombiniert, um eine ganzheitliche Sicht auf die Leistung eines Unternehmens zu geben.

Bankbürgschaft:

Eine schriftliche Verpflichtung einer Bank, die Verbindlichkeiten eines Kreditnehmers zu begleichen, falls dieser seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt.

Bankkredit:

Ein Darlehen, das von einer Bank an ein Unternehmen vergeben wird. Das Unternehmen muss das Darlehen innerhalb einer vereinbarten Frist mit Zinsen zurückzahlen. Auch eine Kontokorrentlinie wird als Bankkredit bezeichnet. Faktisch handelt es sich nur dann um einen Kredit, wenn die Kreditlinie auch genutzt wird.

Basispunkt:

Ein Hundertstel eines Prozents. Häufig verwendet in der Finanzwelt, zum Beispiel bei Zinssätzen oder der Performance von Investmentfonds.

Benchmark:

Ein Standard oder eine Messlatte, gegen den die Performance eines Investments oder eines Portfolios verglichen wird.

Benchmarking:

Ein Prozess, bei dem die Leistung eines Unternehmens mit der von Wettbewerbern oder der Branche verglichen wird, um Best Practices und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Bestandskonten:

Konten in der Buchhaltung, in denen die Zu- und Abgänge von Warenbeständen erfasst werden. Bestandskonten werden oft für verschiedene Arten von Waren wie Rohstoffe, Halbfertigprodukte oder Fertigwaren geführt.

Beta-Koeffizient:

Eine Kennzahl, die die Volatilität einer Aktie oder eines Portfolios im Vergleich zum Gesamtmarkt misst.

Beteiligungsfinanzierung:

Finanzierungsmethode, bei der Kapital durch den Verkauf von Unternehmensanteilen erworben wird.

Beteiligungskapital:

Kapital, das von externen Investoren in Form von Eigenkapitalinvestitionen in ein Unternehmen eingebracht wird. Beteiligungskapitalgeber erhalten Anteile am Unternehmen und profitieren von dessen Wertsteigerung und Gewinnbeteiligung.

Bilanz:

Ein Finanzbericht, der die finanzielle Situation eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt darstellt, einschließlich Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eigenkapital.

Bilanzsumme:

Die Summe aller Vermögenswerte eines Unternehmens.

Bonität:

Eine Einschätzung/ eine Bewertung eines Kreditnehmers, seine Schulden zurückzuzahlen. Die Bonität wird von Banken, anderen Kreditgebern, Auskunfteien und Ratingagenturen bewertet und beeinflusst die gesamten Konditionen der Kreditaufnahme.

Book-to-Market-Ratio:

Ein Vergleich zwischen dem Buchwert eines Unternehmens und seinem Marktwert. Es wird oft verwendet, um unterbewertete Aktien zu identifizieren.

Break-even-Punkt:

Der Punkt, an dem die Einnahmen eines Unternehmens die Kosten decken und weder Gewinne noch Verluste erzielt werden. Oder aber auch: der “Durchbruchspunkt”, ab dem das Unternehmen über die Gewinnschwelle kommt und profitabel wird.

Bruttoinlandsprodukt (BIP):

Der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Landes in einem bestimmten Zeitraum produziert werden.

Buchführungssystem:

Ein strukturiertes System zur Erfassung, Organisation und Aufzeichnung von finanziellen Transaktionen eines Unternehmens. Das Buchführungssystem umfasst in der Regel Kontenrahmen, Buchungsschlüssel und Methoden zur Erfassung von Geschäftsvorfällen. Eines der bekanntesten Systeme kommt von Datev

Buchhaltung:

Die Aufzeichnung und Organisation der finanziellen Transaktionen eines Unternehmens, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit messen zu können. In der Buchhaltung erfolgt die strukturierte Aufarbeitung und Darstellung der Geschäftsvorfällt.

Budgetierung:

Der Prozess der Planung, Zuweisung und Kontrolle von finanziellen Ressourcen für bestimmte Aktivitäten, Projekte oder Zeiträume. Die Budgetierung hilft dabei, die finanziellen Ziele zu erreichen und die Ausgaben zu kontrollieren.

Business Angel:

Eine Einzelperson, die finanzielle Mittel in Start-ups investiert, oft im Austausch für Eigenkapital oder Schulden.

CAGR (Compound Annual Growth Rate):

Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate über einen bestimmten Zeitraum.

Capital Expenditure (CAPEX):

Ausgaben eines Unternehmens für den Erwerb, die Verbesserung oder die Erweiterung von langfristigen Vermögenswerten wie Gebäuden, Maschinen oder Anlagen. CAPEX-Ausgaben dienen der langfristigen Investition und werden oft im Zusammenhang mit dem Investitionsbudget betrachtet.

Cash Conversion Cycle:

Die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um aus Investitionen wieder Geldrückflüsse zu generieren. Es wird der gesamte Prozess von der Lagerhaltung über den Verkauf bis zum Erhalt von Zahlungen betrachtet.

Cash Management:

Die Verwaltung, Kontrolle und aktive Steuerung der Geldströme und des Liquiditätsbestands eines Unternehmens, um Liquidität, Zahlungsfähigkeit und Rentabilität zu optimieren.

Cash-Burn-Rate:

Die Geschwindigkeit, mit der ein Unternehmen seine liquiden Mittel ausgibt, besonders in seiner Startphase.

Cashflow:

Der Nettozufluss oder -abfluss von Bargeld in einem Unternehmen während eines bestimmten Zeitraums. Ein positiver Cashflow bedeutet ganz allegemein, dass das Unternehmen mehr Geld einnimmt, als es ausgibt.

Cashflow-Analyse:

Die Untersuchung und Bewertung des Geldflusses eines Unternehmens, um Einblicke in die Liquidität, Rentabilität und finanzielle Stabilität zu gewinnen. Die Cashflow-Analyse umfasst die Analyse des operativen Cashflows, des Investitions-Cashflows und des Finanzierungs-Cashflows.

Cashflow-Risiko:

Das Risiko, dass ein Unternehmen nicht genügend Cashflow generieren kann, um seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, wie z. B. die Bedienung von Schulden oder die Begleichung von Rechnungen.

Collateralized Debt Obligation (CDO):

Ein strukturiertes Finanzinstrument, bei dem Schulden gebündelt und in verschiedene Tranchen aufgeteilt werden.

Controlling-Instrumente:

Werkzeuge, Methoden und Techniken, die im Controlling eingesetzt werden, um die finanzielle Performance zu messen, zu analysieren und zu steuern. Dazu gehören unter anderem Budgetierung, Kostenrechnung, Kennzahlen, Plan-Ist-Vergleich und Risikomanagement.

Convertible Bond (Wandelanleihe):

Ein Kredit, der in eine bestimmte Anzahl von Aktien des ausgebenden Unternehmens umgewandelt werden kann. In der Regel hat der Kreditgeber das Recht, zu einem definierten Termin zu entscheiden, ob er den Kredit in Anteile am Unternehmen wandeln möchte.

Corporate Governance:

Das System von Regeln, Prozessen und Praktiken, die die Führung, Kontrolle und Aufsicht eines Unternehmens regeln. Eine gute Governance gewährleistet Transparenz, Verantwortlichkeit und den Schutz der Interessen der Stakeholder.

Cost Center:

Ein Teilbereich oder eine Abteilung eines Unternehmens, für den Kosten erfasst und kontrolliert werden. Cost Center tragen zur Kostenrechnung und zur Verantwortungsteilung bei.

Credit Default Swap (CDS):

Ein Derivat, das es Investoren ermöglicht, sich gegen das Ausfallrisiko eines Kredits abzusichern.

Crowdfunding:

Eine Methode zur Finanzierung eines Unternehmens oder Projekts durch die Sammlung von kleinen Geldbeträgen von einer großen Anzahl von Menschen, normalerweise über das Internet.

Debenture:

Eine Form der Unternehmensanleihe, die nicht durch bestimmte Vermögenswerte besichert ist, sondern durch die allgemeine Kreditwürdigkeit des Unternehmens; eine unbesicherte Anleihe. Debentures werden oft mit einem festen Zinssatz ausgegeben und haben eine feste Laufzeit.

Debitoren:

Die Forderungen eines Unternehmens gegenüber Kunden oder Klienten für erbrachte Leistungen oder gelieferte Waren. Debitoren werden in der Regel auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Debt Equity Ratio (Verschuldungsgrad):

Ein Finanzkennzahl, die die relative Proportion von Eigen- und Fremdkapital, die ein Unternehmen zur Finanzierung seiner Vermögenswerte verwendet, bestimmt.

Deckungsbeitrag:

Der Betrag, der zu den fixen Kosten eines Unternehmens beiträgt, nachdem die variablen Kosten von den Verkaufserlösen abgezogen wurden. Der Deckungsbeitrag gibt an, wie viel Beitrag zur Deckung der fixen Kosten und zur Erzielung von Gewinnen verbleibt.

Derivat:

Ein Finanzinstrument, dessen Wert auf dem Wert eines anderen Vermögenswerts basiert, wie Aktien, Bonds oder Rohstoffe. Typische Derivate sind Optionsrechte, Termingeschäfte oder Differenzgeschäfte

Disagio:

Der Betrag eines Kredites, der nicht ausbezahlt wird, aber zurückbezahlt werden muss. Man kann das Disagio auch als mitfinanziertes Bearbeitungsentgelt betrachten. Bei der Geldanlage gilt: der Betrag, um den der Ausgabepreis eines Wertpapiers den Nennwert unterschreitet.

Diversifikation:

Eine Risikomanagement-Strategie, die eine breite Vielfalt von Investitionen in einem Portfolio beinhaltet. Dies gilt natürlich auch für Kunden, Absatzmärkte, Lieferanten, Dienstleister und auch Kreditgeber.

Dividende:

Eine Ausschüttung eines Teils der Gewinne eines Unternehmens an seine Aktionäre.

Dividendenausschüttung:

Die Verteilung von Gewinnen eines Unternehmens an seine Aktionäre in Form von Dividenden.

Dividendenrendite:

Ein Verhältnis, das den jährlichen Dividendenbetrag pro Aktie durch den Aktienkurs teilt. Die Dividendenrendite gibt an, wie viel Prozent des Aktienwerts durch Dividendenausschüttungen erzielt werden.

Due Diligence:

Ein umfassender Prüfungsprozess, der vor einer Unternehmensübernahme, einer Fusion oder einer Investition durchgeführt wird, um das Unternehmen und seine finanzielle Gesundheit zu verstehen.

Durchschnittliche Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital, WACC):

Ein gewichteter Durchschnitt der Kosten des Eigen- und Fremdkapitals eines Unternehmens, der zur Bestimmung des Kapitalkostensatzes verwendet wird.

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes):

Ein Maß für den operativen Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen und Steuern.

EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization):

Ein Maß für den operativen Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation.

Economic Value Added (EVA):

Eine Kennzahl, die die Wertschöpfung eines Unternehmens misst, indem der Gewinn nach Steuern um die Kapitalkosten bereinigt wird. EVA zeigt, ob ein Unternehmen den Kapitalanforderungen gerecht wird und einen positiven Mehrwert erzielt.

Effektivzins:

Der tatsächliche Zinssatz, den ein Kreditnehmer auf ein Darlehen zahlt, nach Berücksichtigung von Gebühren, Provisionen und anderen Kosten. Bei Verbraucherkrediten muss der Effektivzins als Vergleichsmaßtab angegeben werden. Bei Unternehmenskrediten muss der Effektivzins nicht angegeben werden.

Effiziente Märkte:

Ein Konzept in der Finanztheorie, das besagt, dass alle verfügbaren Informationen bereits im Preis eines Vermögenswerts enthalten sind.

Eigenkapital:

Das Geld, das den Eigentümern eines Unternehmens gehört. Es entspricht dem Vermögen des Unternehmens abzüglich seiner Verbindlichkeiten.en muss der Effektivzins nicht angegeben werden.

Eigenkapitalinvestor:

Ein Investor, der sein Kapital in ein Unternehmen investiert und im Gegenzug einen Anteil am Eigenkapital des Unternehmens erhält. Eigenkapitalinvestoren tragen ein höheres Risiko, haben jedoch auch das Potenzial für höhere Renditen im Vergleich zu Fremdkapitalgebern.

Eigenkapitalquote:

Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital eines Unternehmens. Es gibt Aufschluss über die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Eine der typischen ratingrelevanten Kennziffern. Kaum betrachtet, für mich aber auch sehr relevant, ist das Verhältnis von Eigenkapital zum Umsatz bzw. zur Gesamtleistung (= Umsatz +/- Bestandsveränderungen)

Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE):

Eine Kennzahl, die die Rentabilität des Eigenkapitals eines Unternehmens misst. ROE gibt an, wie effizient das Unternehmen das eingesetzte Eigenkapital verwendet, um Gewinne zu generieren.

Emittent:

Das Unternehmen oder die Institution, das/die ein Wertpapier ausgibt, wie z. B. eine Aktie oder Anleihe.

Equity Crowdfunding:

Eine Form des Crowdfundings, bei der Investoren Kapital in ein Unternehmen investieren und im Gegenzug einen Anteil am Eigenkapital erhalten. Equity Crowdfunding ermöglicht es privaten Anlegern, in Start-ups oder Unternehmen zu investieren.

Externe Rechnungslegung:

Die Erstellung von Finanzberichten, die für externe Empfänger wie Investoren, Gläubiger und Regulierungsbehörden bestimmt sind. Die externe Rechnungslegung erfolgt auf Grundlage der handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Vorschriften.

Factoring:

Eine Finanztransaktion, bei der ein Unternehmen seine Forderungen (Rechnungen) rollierend an ein Factoring-Unternehmen verkauft, um sofortige Liquidität zu erhalten. Der “rollierende Forderungsverkauf” – ein sehr spannendes Finanzinstrument für junge und/ oder stark wachsende Unternehmen mit dem Fokus auf B2B-Geschäft.

Finanzanalyse:

Die Betrachtung der Finanzdaten eines Unternehmens, um die finanzielle Ausgeglichenheit, Leistung und die Zukunftsaussichten zu bewerten.

Finanzanalyse:

Die systematische Untersuchung von finanziellen Informationen eines Unternehmens, um die finanzielle Performance, Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zu bewerten. Die Finanzanalyse umfasst Techniken wie die Bilanzanalyse, die Gewinn- und Verlustanalyse und die Cashflow-Analyse.

Finanzbuchhaltung:

Der Teil der Buchhaltung, der sich mit der Erfassung und Verarbeitung von finanziellen Transaktionen eines Unternehmens befasst. Die Finanzbuchhaltung dient der Erstellung von Finanzberichten und der Erfüllung externer Rechnungslegungsvorschriften.

Finanzbuchhaltung:

Der Teil der Buchhaltung, der sich mit der Erfassung und Verarbeitung von finanziellen Transaktionen eines Unternehmens befasst. Die Finanzbuchhaltung dient der Erstellung von Finanzberichten und der Erfüllung externer Rechnungslegungsvorschriften.

Finanzhebel:

Ein Maß dafür, wie stark ein Unternehmen auf geliehenes Geld (Fremdkapital) setzt, um seine Geschäftsaktivitäten zu finanzieren.

Finanzierungskosten:

Die Kosten, die mit der Aufnahme von Fremdkapital verbunden sind, wie z. B. Zinsen, Gebühren und Provisionen.

Firmenübernahme:

Der Prozess, bei dem ein Unternehmen ein anderes Unternehmen erwirbt, indem es einen Großteil oder alle Anteile des Zielunternehmens kauft. Eine Firmenübernahme kann durch den Kauf von Aktien, Vermögenswerten oder Geschäftsanteilen erfolgen.

Fonds:

Ein Pool von Geld, das von mehreren Investoren für das Investment in eine Vielzahl von Vermögenswerten gesammelt wird.

Forfaitierung:

Eine Finanzierungsmethode, bei der in der Regel ein Exporteur seine Forderungen aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen an ein Forfaitierungsunternehmen verkauft. Das Forfaitierungsunternehmen übernimmt das Ausfallrisiko und zahlt dem Exporteur einen sofortigen Betrag. Grundsätzlich handelt es sich um einmalige Forderungsverkäufe (im Gegensatz zum Factoring, dem rollierenden Forderungsverkauf)

Freier Cashflow:

Der Cashflow eines Unternehmens, der nach Abzug der Investitionsausgaben (Kapitalausgaben) und der operativen Ausgaben generiert wird. Der freie Cashflow steht zur Verfügung, um Schulden zurückzuzahlen, Dividenden auszuschütten oder für zukünftige Investitionen zu verwenden.

Fremdfinanzierungsquote:

Der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital eines Unternehmens.

Fremdkapital:

Das Geld, das ein Unternehmen von externen Quellen geliehen hat und zurückzahlen muss, oft mit Zinsen. Dazu können Bankkredite, Anleihen und Kreditlinien gehören. Hierzu zählen aber auch Lieferantenverbindlichkeiten, noch nicht abgeführte Sozialversicherungsbeiträge, Steuern und auch noch nicht ausbezahlte Gehälter und Gehaltsbestandteile

Fremdkapitalrendite:

Der Gewinn, den ein Unternehmen auf seine Schulden erwirtschaftet. Es wird berechnet, indem der Nettogewinn durch das gesamte Fremdkapital geteilt wird.

Fremdwährungsrisiko:

Das Risiko, das sich aus Wechselkursschwankungen ergibt und die finanzielle Performance eines Unternehmens beeinflussen kann, das Geschäfte in unterschiedlichen Währungen tätigt. Das Fremdwährungsrisiko kann zu Gewinnen oder Verlusten führen.

Gesamtkapitalrendite:

Eine Maßzahl, die die Rendite auf alle investierten Kapitalformen (Eigen- und Fremdkapital) eines Unternehmens misst.

Geschäftsmodell:

Die Art und Weise, wie ein Unternehmen Werte schafft, Produkte oder Dienstleistungen anbietet und Einnahmen generiert. Das Geschäftsmodell beschreibt die Grundlage des Unternehmenserfolgs und kann sich im Laufe der Zeit entwickeln.

Geschäftsplan:

Ein schriftliches Dokument, das die Ziele eines Unternehmens, die Strategien zur Erreichung dieser Ziele und die erwarteten Finanzen für die nächsten Jahre darstellt.

Geschäftsvorfall:

Eine wirtschaftliche Transaktion oder ein Ereignis, das Auswirkungen auf die finanzielle Situation eines Unternehmens hat und in der Buchhaltung erfasst wird. Geschäftsvorfälle können den Kauf oder Verkauf von Waren, den Abschluss von Verträgen oder die Zahlung von Rechnungen umfassen.

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV):

Eine finanzielle Übersicht, die die Erträge, Kosten und Gewinne oder Verluste eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum (in der Regel 1 Jahr) darstellt. Die GuV gibt Aufschluss über die Ertragskraft des Unternehmens.

Goodwill:

Ein immaterieller Vermögenswert, der den Ruf und die Geschäftsbeziehungen eines Unternehmens repräsentiert. Entsteht oft bei der Übernahme von Unternehmen.

Gründerzentrum:

Ein physischer Standort, der speziell für Start-ups und Unternehmensgründungen konzipiert ist. Gründerzentren bieten oft preisattraktive Büroflächen, Ressourcen, Mentoring und Netzwerkmöglichkeiten für junge Unternehmen.

Gründungskapital:

Das Kapital, das zur Gründung eines Unternehmens benötigt wird. Es kann aus persönlichen Ersparnissen, Darlehen, Investitionen von Business Angels oder Venture-Capital-Firmen stammen.

Handelskredit:

Ein Kredit, der von einem Lieferanten an einen Kunden gewährt wird, der die gelieferten Waren oder Dienstleistungen erst nach einer gewissen Zeit bezahlen muss.

Hedgefonds:

Ein Investmentfonds, der eine Vielzahl von Anlagestrategien einsetzt, um hohe Renditen zu erzielen.

Hedging:

Eine Strategie zur Risikominderung durch Wertschwankungen in der Zukunft. Für Unternehmen ist der Bereich der Währungssicherung eine wichtige Aufgabe im Hedging. Die Absicherung kann durch Gegengeschäfte und/ oder zum Beispiel Devisentermingeschäfte oder Währungsoptionen erfolgen. Hedging ist allgemein also die “Absicherung”

Hochzinsanleihe (High-Yield-Bond):

Eine Anleihe, die von Unternehmen oder Emittenten mit einem niedrigeren Kreditrating als Investment-Grade eingestuft wird. Hochzinsanleihen bieten in der Regel höhere Zinssätze, um das erhöhte Risiko für die Investoren auszugleichen.

Holdinggesellschaft:

Eine Gesellschaft, die die Anteile anderer Unternehmen besitzt und diese kontrolliert. Holdinggesellschaften werden oft gegründet, um verschiedene Geschäftsbereiche oder Tochtergesellschaften zu bündeln und Synergien zu schaffen.

Inflation:

Ein Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft im Laufe der Zeit. Inflation verringert die Kaufkraft des Geldes und kann sich auf die Kosten, Gewinne und Investitionsentscheidungen von Unternehmen auswirken. Für Kreditnehmer kann die Inflation vorteilhaft sein, da die Kreditbeträge sich nominal nicht verändern, die eigenen Einnahmen aber steigen.

Initial Coin Offering (ICO):

Eine Methode der Unternehmensfinanzierung, bei der Kryptowährungen oder Tokens an Investoren verkauft werden, um Kapital für ein Blockchain-Projekt zu beschaffen. ICOs ähneln in gewisser Weise einem Börsengang (Initial Public Offering, IPO), jedoch werden traditionelle Wertpapiere durch digitale Vermögenswerte ersetzt.

Inkubator:

Eine Organisation, die Start-ups unterstützt, indem sie Dienstleistungen wie Büroräume, Management-Training und Netzwerkmöglichkeiten bietet.

Internationale Rechnungslegungsstandards (IFRS):

Eine Reihe von Rechnungslegungsstandards, die von der International Accounting Standards Board (IASB) entwickelt wurden und weltweit von Unternehmen verwendet werden können. IFRS legt die Grundsätze für die Darstellung und Offenlegung von Finanzinformationen fest.

Interne Revision:

Eine unabhängige Abteilung innerhalb eines Unternehmens, die die Geschäftsprozesse, die Einhaltung von Vorschriften und die Effektivität der internen Kontrollsysteme überwacht. Die interne Revision hilft dabei, Risiken zu identifizieren, Fehler aufzudecken und Verbesserungen vorzuschlagen.eschäfte oder Währungsoptionen erfolgen. Hedging ist allgemein also die “Absicherung”

Investitionsrechnung:

Eine Analysemethode zur Bewertung von Investitionsprojekten oder -entscheidungen. Die Investitionsrechnung umfasst verschiedene Verfahren wie die Kapitalwertmethode, die interne Zinsfußmethode oder die Amortisationsdauer, um die Rentabilität und den Wert einer Investition zu bewerten.

Investmentfonds:

Eine Art von kollektiver Anlage, bei der das Geld von vielen Investoren gesammelt und von einem professionellen Fondsmanager in verschiedene Wertpapiere investiert wird. Investmentfonds ermöglichen es Anlegern, breit diversifiziert in verschiedene Anlageklassen zu investieren.

IPO (Initial Public Offering):

Der Prozess, bei dem ein Unternehmen zum ersten Mal Aktien an der Börse verkauft -> der Börsengang

Jahresabschluss:

Ein Bericht, der die wirtschaftliche Entwicklung und den finanziellen Status Quo eines Unternehmens für ein Geschäftsjahr und zu einem definierten Stichtag zusammenfasst und darstellt.. Der Jahresabschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Anhang.

Joint Venture:

Eine Kooperationsform, bei der zwei oder mehr Unternehmen gemeinsam eine neue Geschäftseinheit gründen, um ein bestimmtes Projekt oder eine bestimmte Geschäftstätigkeit durchzuführen. Joint Ventures ermöglichen es Unternehmen, Ressourcen und Kompetenzen zu bündeln und Risiken und Kosten zu teilen.

Kapitaldienstfähigkeit

Die erwartete Fähigkeit, dass ein Kreditnehmer künftig Zins und Tilgungen wie vereinbart auch leisten kann und leisten wird. Die Frage nach der Kapitaldienstfähigkeit ist eine der Schlüsselfragen im Kreditentscheidungsprozess für Unternehmensfinanzierungen

Kapitalerhöhung:

Die Beschaffung zusätzlichen Kapitals durch die Ausgabe neuer Aktien oder GmbH-Anteile eines Unternehmens. Kapitalerhöhungen können dazu dienen, das Unternehmen zu finanzieren, Wachstum zu ermöglichen oder Schulden abzubauen.

Kapitalflussrechnung:

Eine finanzielle Darstellung, die den Cashflow eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum aufzeigt. Sie gliedert sich in Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, Cashflow aus Investitionstätigkeit und Cashflow aus Finanzierungstätigkeit.

Kapitalmarkt:

Der Markt, auf dem langfristige Finanzierungsinstrumente gehandelt werden, wie z. B. Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere. Bei den Zinsen spricht man dann von Kapitalmarktzinsen, wenn die Zinsperiode über ein Jahr hinaus geht.

Kapitalrendite (Return on Capital Employed, ROCE):

Ein Finanzkennzahl, die misst, wie effektiv ein Unternehmen sein Kapital einsetzt, um Gewinne zu erzielen.

Kapitalstruktur:

Die Zusammensetzung der Finanzierung eines Unternehmens, einschließlich Eigenkapital, Fremdkapital und Hybridkapital.

Kapitalverwässerung:

Eine Reduzierung des prozentualen Anteils und des Wertes der bestehenden Aktionäre aufgrund der Ausgabe neuer Aktien oder der Emission von Wertpapieren, die Ansprüche auf das Vermögen des Unternehmens haben.

Kennzahl:

Eine quantifizierbare und standardisierte Maßeinheit, die verwendet wird, um die finanzielle Performance, Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens zu messen und zu bewerten. Beispiele für Kennzahlen sind das Verhältnis von Umsatz zu Kosten, die Eigenkapitalrendite oder die Verschuldungsquote.

Konsolidierung:

Der Prozess der Zusammenfassung der Finanzinformationen mehrerer verbundener Unternehmen zu einem konsolidierten Konzernabschluss. Die Konsolidierung ermöglicht eine ganzheitliche Darstellung der finanziellen Position und Ertragskraft eines Konzerns.

Konsortialkredit:

Ein Kredit, der von einer Gruppe von Banken an ein einzelnes Unternehmen vergeben wird.

Kontenplan:

Eine systematische Liste von Konten, die in der Buchhaltung eines Unternehmens verwendet werden. Der Kontenplan definiert die Struktur, die Nummerierung und die Bezeichnung der Konten und ermöglicht eine einheitliche Buchführung.

Konto:

Hier ist nicht das Bankkonto gemeint, sondern ein Aufzeichnungsinstrument in der Buchhaltung, das dazu dient, Transaktionen einer bestimmten Art zu erfassen und zu verfolgen. Konten werden in der Regel in der Buchhaltungshauptliste geführt und enthalten Soll- und Habenbuchungen.

Kosten- Nutzen-Analyse:

Eine Methode zur Bewertung von Projekten, Investitionen oder Entscheidungen, bei der die Kosten gegenüber den erwarteten Nutzen oder Erträgen abgewogen werden. Die Kosten-Nutzen-Analyse hilft bei der Entscheidungsfindung und Priorisierung von Aktivitäten.

Kostenartenrechnung:

Eine Methode zur Klassifizierung und Analyse der Kosten in verschiedenen Kategorien, um die Kostenstruktur eines Unternehmens zu verstehen. Kostenarten können beispielsweise Materialkosten, Personalkosten, Mietkosten oder Werbekosten umfassen.

Kostenrechnung:

Eine Methode zur Erfassung, Zuordnung und Analyse der Kosten in einem Unternehmen. Die Kostenrechnung hilft dabei, die Kostenstruktur zu verstehen, Rentabilität zu bewerten und Entscheidungen im Hinblick auf Preise, Produkte oder Aktivitäten zu treffen.

Kostenstellenrechnung:

Ein Verfahren zur Aufteilung der Kosten eines Unternehmens auf verschiedene Kostenstellen oder Abteilungen. Die Kostenstellenrechnung ermöglicht es, die Kosten und die Leistung einzelner Bereiche zu analysieren und zu kontrollieren.

Kostenüberwachung:

Die kontinuierliche Überwachung und Kontrolle der Kosten in einem Unternehmen, um sicherzustellen, dass sie im Rahmen des Budgets bleiben. Die Kostenüberwachung hilft dabei, Abweichungen zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um Kostenüberschreitungen zu vermeiden.

Kreditderivat:

Ein Finanzinstrument, das es Anlegern (und Banken) ermöglicht, das Kreditrisiko eines Kredits oder einer Anleihe abzusichern oder zu spekulieren. Kreditderivate umfassen Produkte wie Credit Default Swaps (CDS) oder Collateralized Debt Obligations (CDOs).

Kreditlimit:

Der maximale Betrag, den eine Bank einem Kreditnehmer als Kreditrahmen zur Verfügung stellt. Das Kreditlimit basiert auf der Bonität des Kreditnehmers und anderen Faktoren.

Kreditlinie:

Eine Vereinbarung zwischen einem Unternehmen und einer Bank, die es dem Unternehmen erlaubt, bis zu einem bestimmten Betrag zu leihen. Die Zinsen werden nur auf den tatsächlich geliehenen Betrag berechnet. Bei Unternehmen wird von Kontokorrentlinie gesprochen.

Kreditoren:

Die Verbindlichkeiten eines Unternehmens gegenüber Lieferanten, Dienstleistern oder anderen Gläubigern für erbrachte Leistungen oder gelieferte Waren. Kreditoren werden in der Regel auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen.

Kreditorenmanagement:

Der Prozess der Überwachung und Verwaltung der Verbindlichkeiten eines Unternehmens gegenüber Lieferanten oder Dienstleistern. Die Kreditorenkontrolle umfasst die Überprüfung von Rechnungen, Zahlungsfristen und die Abstimmung von Kreditorenkonten.

Kreditvergabe:

Der Prozess, bei dem eine Bank Kapital an Kreditnehmer vergibt. Die Kreditvergabe umfasst die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers, die Festlegung der Kreditbedingungen und die Auszahlung des Kreditbetrags.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV):

Ein Bewertungsverhältnis, das den aktuellen Aktienkurs eines Unternehmens durch seinen Gewinn pro Aktie teilt.

Leasing:

Eine Vereinbarung, bei der ein Unternehmen ein Vermögen (wie Ausrüstung oder Immobilien) für einen bestimmten Zeitraum mietet anstatt es zu kaufen. Dies kann eine effektive Methode zur Finanzierung von Vermögenswerten sein, die regelmäßig aktualisiert werden müssen.

Leerverkauf (Short Selling):

Der Verkauf von Wertpapieren, die der Verkäufer nicht besitzt, mit der Absicht, sie später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen. Leerverkäufe werden oft als spekulative Strategie verwendet.

Leveraged Buyout (LBO):

Ein Geschäftsvorgang, bei dem ein Unternehmen oder eine Geschäftseinheit mit einem hohen Anteil an Fremdfinanzierung gekauft wird.

Leveraged Recapitalization:

Eine Finanzierungsstrategie, bei der ein Unternehmen zusätzliches Fremdkapital aufnimmt, um eine Sonderdividende an die Aktionäre auszuschütten. Dadurch erhöht sich die Verschuldung des Unternehmens, während die Eigenkapitalbasis gleichzeitig gestärkt wird.

Leverage-Effekt:

Der Effekt, der entsteht, wenn ein Unternehmen Fremdkapital aufnimmt, um die potenzielle Rendite für die Eigenkapitalgeber zu erhöhen.

Liquidationswert:

Der geschätzte Wert, der erzielt werden würde, wenn alle Vermögenswerte eines Unternehmens verkauft und alle Schulden beglichen würden.

Liquide Mittel:

Geld oder andere kurzfristig verfügbare Vermögenswerte, die schnell in Bar- oder Giralgeld umgewandelt werden können.

Liquidität:

Die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen. Hohe Liquidität bedeutet, dass das Unternehmen ausreichend flüssige Mittel oder Vermögenswerte hat, die schnell in Bargeld umgewandelt werden können.

Marge:

Die Differenz zwischen dem Verkaufspreis eines Produkts oder einer Dienstleistung und den damit verbundenen Kosten; der Rohertrag. Eine höhere Marge bedeutet in der Regel eine größere Rentabilität.

Marktrisiko:

Das Risiko, dass der Wert einer Anlage aufgrund von Marktschwankungen, wie z. B. Änderungen der Zinssätze oder der Aktienkurse, sinkt.

Mergers & Acquisitions (M&A):

Der Begriff steht für Fusionen & Übernahmen von Unternehmen

Mezzanine-Finanzierung:

Eine Hybridform der Finanzierung, die sowohl Merkmale von Eigen- als auch von Fremdkapital aufweist. Sie wird oft in Leveraged Buyouts oder bei der Expansion von Unternehmen eingesetzt.

Mikrokredit:

Ein in Relation betrachtet “kleinerer Kredit”, der normalerweise an Unternehmer in Entwicklungsländern vergeben wird, die keinen Zugang zu herkömmlichen Bankkrediten haben. Wir haben aber auch in Deutschland sowohl auf Bundesebene, als auch den Ländern Mikrokredite, die 25.000 € und mehr betragen. Der Zugang ist vergleichsweise einfach und es handelt sich um Summen, mit denen bereits häufig einiges finanziert werden kann. Für Unternehmensgründungen kann das ein sehr guter Baustein sein.

Mittelstandsanleihe:

Eine Anleihe, die von einem mittelständischen Unternehmen ausgegeben wird, um Kapital zu beschaffen. Das Marktsegment wird als recht risikoreich angesehen, da die Regulatorik vergleichsweise lax ist.

Mortgage Backed Securities (MBS):

Wertpapiere, die durch hypothekenbesicherte Forderungen abgesichert sind. MBS werden von Banken ausgegeben und ermöglichen es ihnen, Kapital freizusetzen und das Kreditrisiko zu diversifizieren.

Nachhaltige Wachstumsrate:

Die Wachstumsrate, die ein Unternehmen dauerhaft im bestehenden Setup erreichen kann.

Nachhaltigkeit:

Die Berücksichtigung ökologischer, sozialer und governancebezogener Faktoren in den Geschäftsprozessen eines Unternehmens. Nachhaltigkeit zielt auf langfristigen Erfolg, verantwortungsvolles Handeln und positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft ab.

Nettoinlandsprodukt (NIP):

Der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die von den Bewohnern eines Landes produziert werden, einschließlich der Produktion von ausländischen Unternehmen, abzüglich der Abschreibungen.

Öffentliche Fördermittel:

Finanzielle Unterstützung, die von der Regierung an Unternehmen vergeben wird, um Wachstum und Innovation zu fördern. Hierbei handelt es sich Zuschüsse, Tilgungszuschüsse, Zinszuschüsse in Form verbilligter Kredite, aber auch Risikoentlastungen für die Finanzierer.

Operative Exzellenz:

Ein strategisches Ziel, das darauf abzielt, Prozesse und Aktivitäten in einem Unternehmen kontinuierlich zu verbessern, um Effizienz, Qualität und Kundenzufriedenheit zu steigern. Operative Exzellenz basiert auf Lean-Management-Prinzipien und kontinuierlicher Verbesserung.

Opportunitätskosten:

Der Verlust potenzieller Gewinne aus alternativen Investitionen, wenn eine bestimmte Investitionsentscheidung getroffen wird.

Optionsanleihe:

Eine Art von Anleihe, die dem Inhaber das Recht gibt, die Anleihe in eine bestimmte Anzahl von Aktien umzuwandeln. Dies ermöglicht dem Anleihegläubiger, bei steigendem Aktienkurs von der Wandlungsoption zu profitieren.

Optionsstrategie:

Eine Strategie, bei der Optionen auf Wertpapiere oder andere Vermögenswerte verwendet werden, um auf bestimmte Marktbewegungen zu spekulieren oder das Risiko von Anlagen zu mindern.

Overdraft Facility:

Eine Überziehungsmöglichkeit auf einem Bankkonto, die es dem Kontoinhaber ermöglicht, das Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Overdraft Facilities werden oft zur kurzfristigen Liquiditätssteuerung genutzt. Die “Kontokorrentlinie”

Overheadkosten:

Laufende Ausgaben, die mit dem Betrieb eines Unternehmens verbunden sind, wie Miete, Versorgungsleistungen, Versicherungen und Gehälter der Mitarbeiter. “Böse Zungen” nennen das den “Wasserkopf”

Pari-Wert:

Der Nennwert einer Anleihe oder eines Wertpapiers. Er stellt den Wert dar, zu dem das Wertpapier bei Fälligkeit zurückgezahlt wird.

Peer Group:

Eine Gruppe von Unternehmen, die ähnliche Merkmale oder Eigenschaften aufweisen, wie z. B. Größe, Branche oder Geschäftsmodell. Peer Groups werden oft verwendet, um die Performance oder Bewertung eines Unternehmens im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen zu analysieren.

Peer-to-Peer-Kredit (P2P-Kredit):

Ein Kredit, der von Einzelpersonen an andere Einzelpersonen über eine Online-Plattform vergeben wird, die Kreditnehmer und Kreditgeber zusammenbringt.

Performance Measurement:

Der Prozess der Erfassung, Analyse und Bewertung der Performance eines Unternehmens, einer Abteilung oder eines Projekts. Performance Measurement umfasst die Verwendung von Kennzahlen, Zielen und Vergleichsdaten, um die Leistung zu bewerten und Verbesserungen vorzunehmen.

Periodenabgrenzung:

Der Prozess der Zuordnung von Einnahmen und Ausgaben zu bestimmten Buchungsperioden, unabhängig vom tatsächlichen Zahlungszeitpunkt. Periodenabgrenzung hilft dabei, die finanziellen Ergebnisse eines Unternehmens in den richtigen Perioden darzustellen.

Plan-Ist-Vergleich:

Ein Vergleich zwischen den tatsächlichen Ergebnissen und den geplanten Zielen oder Prognosen eines Unternehmens. Der Plan-Ist-Vergleich hilft dabei, Abweichungen zu erkennen, Ursachen zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Portfolio:

Eine Sammlung von Anlagen, die von einem Einzelnen oder einer Organisation gehalten werden.

Portfoliotheorie:

Ein Konzept in der Finanztheorie, das beschreibt, wie rationale Anleger Portfolios erstellen sollten, um das Risiko zu minimieren und die erwartete Rendite zu maximieren.

Private Equity:

Kapital, das von Investoren bereitgestellt wird, die im Austausch dafür einen Anteil am Unternehmen erhalten. Private-Equity-Investitionen sind oft größer und langfristiger als Venture-Capital-Investitionen.

Private Placement:

Eine Methode zur Beschaffung von Kapital, bei der Wertpapiere nicht öffentlich angeboten, sondern direkt an institutionelle Investoren oder wohlhabende Einzelpersonen verkauft werden.

Quantitative Lockerung (Quantitative Easing, QE):

Eine geldpolitische Maßnahme, bei der die Zentralbank eines Landes Wertpapiere auf dem Markt kauft, um die Geldmenge zu erhöhen und die Kreditvergabe zu fördern. QE wird oft in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation oder Deflation eingesetzt.

Ratingagentur:

Eine unabhängige Organisation, die die Kreditwürdigkeit von Unternehmen, Regierungen oder Finanzinstrumenten bewertet. Ratingagenturen vergeben Bewertungen basierend auf verschiedenen Faktoren, wie z. B. Finanzkennzahlen und Markttrends.

Rechnungsabgrenzungsposten:

Ein Buchungsposten, der verwendet wird, um Einnahmen oder Ausgaben in der Buchhaltung periodengerecht zu erfassen. Rechnungsabgrenzungsposten dienen der korrekten Zuordnung von Einnahmen und Ausgaben zu bestimmten Buchungsperioden.

Rechnungslegung:

Der Prozess der Erfassung, Organisation und Kommunikation finanzieller Informationen eines Unternehmens. Die Rechnungslegung umfasst die Erstellung von Finanzberichten, die Einhaltung von Rechnungslegungsstandards und die Offenlegung von relevanten Informationen.

Rendite:

Der Gewinn oder Verlust aus einer Investition über einen bestimmten Zeitraum, ausgedrückt als Prozentsatz des investierten Kapitals.

Reverse IPO:

Ein Prozess, bei dem ein privates Unternehmen durch den Kauf oder die Fusion mit einem bereits börsennotierten Unternehmen den Weg an die Börse findet. Dies ermöglicht es dem privaten Unternehmen, schnell und effizient an die Börse zu gelangen, ohne den traditionellen IPO-Prozess durchlaufen zu müssen.

Revolving Credit Facility:

Eine Kreditlinie, bei der ein Kreditnehmer wiederholt Geld bis zum vereinbarten Kreditlimit aufnehmen und zurückzahlen kann. Revolving Credit Facilities bieten Flexibilität und ermöglichen es Unternehmen, ihre Liquidität zu managen. Eine Kontokorrentlinie, die im Rahmen eines Konsortialkredites ausgegeben wird und deren Ausnutzung häufig über Geldmarktkredite erfolgt, wird oftmals so benannt.

Risikokapitalgeber:

Eine Person oder Firma, die Kapital in Start-ups investiert, mit der Hoffnung auf hohe Renditen in der Zukunft zu einem Zeitpunk, an dem klassiche Finanzierer, insbesondere Banken, keine Kredite vergeben.

Risikomanagement:

Der Prozess der Identifizierung, Bewertung, Überwachung und Steuerung von Risiken in einem Unternehmen. Das Risikomanagement zielt darauf ab, potenzielle Risiken zu erkennen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und die Auswirkungen auf die finanzielle Performance zu minimieren.

ROI (Return on Investment):

Eine Kennzahl, die den erzielten Gewinn oder Verlust im Vergleich zum investierten Kapital misst.

Rückstellungen:

Werte, die ein Unternehmen in seiner Bilanz für zukünftige Ausgaben anlegt, die noch nicht eingetreten sind, aber erwartet werden.

Sachanlagen:

Physische Vermögenswerte, die ein Unternehmen besitzt, wie Immobilien, Maschinen und Inventar.

Schuldscheindarlehen:

Eine Form der Unternehmensfinanzierung, bei der ein Unternehmen Darlehen von institutionellen Investoren, wie z. B. Banken oder Versicherungsgesellschaften, aufnimmt. Schuldscheindarlehen sind oft nicht öffentlich platziert und haben eine feste Laufzeit und Zinssatz. Schuldscheine sind flexibler in der Ausgestaltung als Anleihen.

Seed-Finanzierung:

Eine frühe Finanzierungsrunde, die dazu dient, ein Unternehmen zu gründen und das Wachstum bis zur nächsten Finanzierungsphase zu unterstützen.

Sensitivitätsanalyse:

Eine Methode zur Bewertung der Auswirkungen von Veränderungen oder Unsicherheiten auf die finanziellen Ergebnisse eines Unternehmens. Die Sensitivitätsanalyse hilft dabei, potenzielle Risiken und Chancen zu identifizieren und die Auswirkungen auf verschiedene Szenarien abzuschätzen.

Soll-Ist-Vergleich:

Ein Vergleich zwischen den geplanten oder erwarteten Ergebnissen und den tatsächlichen Ergebnissen. Der Soll-Ist-Vergleich hilft dabei, Abweichungen zu identifizieren, Ursachen zu ermitteln und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten.

Solvency II:

Ein europäisches Regulierungssystem für Versicherungsunternehmen, das Anforderungen an Eigenkapital, Risikomanagement und Berichterstattung festlegt. Solvency II zielt darauf ab, die finanzielle Stabilität und Sicherheit der Versicherungsbranche zu gewährleisten.

Steueroase:

Ein Land oder eine Region mit besonders günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen, in die Unternehmen oder Einzelpersonen Kapital oder Vermögenswerte verlagern, um Steuern zu minimieren.

Stille Beteiligung:

Vermögenswerte oder Gewinne, die in der Bilanz eines Unternehmens nicht ausgewiesen sind, beim Verkauf aber realisiert würden.

Strategische Planung:

Der Prozess der Festlegung der langfristigen Ziele, Vision und Strategien eines Unternehmens. Die strategische Planung hilft dabei, eine klare Ausrichtung und Richtung für das Unternehmen zu schaffen und die Umsetzung zu überwachen.

Subvention:

Eine Form der finanziellen Unterstützung, die von der Regierung an eine Branche, ein Unternehmen oder ein Einzelperson vergeben wird.

Syndizierter Kredit:

Ein großes Darlehen, das von einer Gruppe von Banken an ein Unternehmen vergeben wird. Es wird normalerweise für große Transaktionen verwendet, die eine einzelne Bank nicht finanzieren könnte oder alleine möchte.

Synergie:

Der Mehrwert, der entsteht, wenn zwei oder mehr Unternehmen fusionieren oder zusammenarbeiten.

Target Costing:

Eine Methode des Kostenmanagements, bei der der maximale Kostenrahmen für ein Produkt oder eine Dienstleistung bereits in der Entwicklungsphase festgelegt wird. Target Costing zielt darauf ab, die Kosten im Einklang mit den Kundenanforderungen und dem angestrebten Gewinn zu halten.

Term Sheet:

Ein vorläufiges Dokument, das die Bedingungen und Konditionen einer potenziellen Investition oder Finanzierung zusammenfasst. -> die “gemeinsamen Spielregeln werden definiert” bzw. die wirtschaftlichen Rahmenparameter definiert

Terminkredit:

Ein Kreditinstrument, bei dem eine Bank einen Kredit für eine festgelegte Laufzeit und zu einem festen Zinssatz gewährt. Terminkredite werden oft für langfristige Investitionen oder Projekte verwendet. Auch häufig die rollierende kurzfristige Sockelfinanzierung kann über Terminkredite in Form von Geldmarktkrediten erfolgen. Vorteil für die Unternehmen ist in der Regel ein Zinssatz, der günstiger als die Kontokorrentverzinsung ist. Banken setzen hier häufig eine Mindestbonität und Mindestvolumen voraus.

Treuhandfonds

Ein Fonds, bei dem ein Vermögenswert oder Kapital von einer Partei (Treuhandgesellschaft) im Auftrag einer anderen Partei (Begünstigter) gehalten und verwaltet wird. Treuhandfonds werden oft für wohltätige Zwecke oder für die Vermögensverwaltung eingesetzt.

Überziehungszinsen:

Zinsen, die von einer Bank erhoben werden, wenn ein Konto überzogen wird. Überziehungszinsen sind in der Regel höher als die regulären Zinssätze und dienen als Kosten für die Inanspruchnahme einer Überziehungsmöglichkeit.

Umlaufvermögen:

Die kurzfristigen Vermögenswerte eines Unternehmens, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres in Bargeld umgewandelt werden können, wie z. B. Bargeld, Forderungen und Lagerbestände.

Umsatz:

Die Erlöse, die ein Unternehmen aus dem Verkauf von Waren oder der Erbringung von Dienstleistungen erzielt. Umsatz ist eine wichtige Kennzahl zur Messung der Geschäftstätigkeit und Performance eines Unternehmens.

Umsatzfinanzierung:

Eine Form der Finanzierung, bei der ein Unternehmen Geld basierend auf seinen zukünftigen Umsätzen oder Verkäufen erhält. Dies geschieht oft durch den Verkauf von zukünftigen Forderungen oder durch Revenue-Sharing-Modelle.

Unicorn:

Ein Start-up-Unternehmen, das vor einer Börsennotierung eine Bewertung von über einer Milliarde Dollar erreicht hat.

Unternehmensanleihe:

Ein Darlehen, das von einem Investor an ein Unternehmen gegeben wird. Im Gegenzug erhält der Investor eine Verzinsung und das versprochene Rückzahlungsdatum des Darlehens.

Unternehmensbewertung:

Der geschätzte Wert eines Unternehmens basierend auf verschiedenen Faktoren wie Umsatz, Gewinn, Marktpotenzial und Wettbewerb.

Value at Risk (VaR):

Eine Methode zur Messung des maximalen Verlustpotenzials eines Portfolios oder einer Investition bei einem bestimmten Konfidenzniveau.

Varianzanalyse:

 Eine Methode zur Analyse von Abweichungen zwischen den geplanten und den tatsächlichen Ergebnissen. Die Varianzanalyse ermöglicht es, die Ursachen für Abweichungen zu identifizieren und Maßnahmen zur Leistungssteigerung abzuleiten.

Venture Capital (Risikokapital):

Eine Form der Eigenkapitalfinanzierung, bei der Investoren Kapital in Start-ups oder junge Unternehmen investieren, die das Potenzial für hohes Wachstum haben. Im Gegenzug für das investierte Kapital erhalten die Investoren eine Beteiligung am Unternehmen.

Venture Debt:

Eine Form der Finanzierung, bei der ein Unternehmen in der Frühphase zusätzliches Fremdkapital in Form von Darlehen aufnimmt. Venture Debt kann verwendet werden, um Wachstum zu finanzieren oder den Kapitalbedarf zwischen Finanzierungsrunden zu decken.

Venture Philanthropy:

Eine Form des philanthropischen Engagements, bei der finanzielle Ressourcen, Fachwissen und Netzwerke zur Unterstützung von sozialen Unternehmen und gemeinnützigen Initiativen eingesetzt werden.

Venture-Capital-Fonds:

Ein Investmentfonds, der in Start-ups und wachstumsorientierte Unternehmen investiert. Venture-Capital-Fonds sammeln Kapital von institutionellen Investoren und unterstützen die finanzielle Entwicklung und Expansion von Unternehmen.

Verbindlichkeit:

Eine rechtliche oder finanzielle Verpflichtung eines Unternehmens gegenüber Dritten, wie z. B. unbezahlte Rechnungen oder Darlehensverbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten:

Die finanziellen Verpflichtungen eines Unternehmens gegenüber externen Parteien, wie z. B. Kreditoren, Lieferanten oder Kreditgebern; “die Schulden”. Verbindlichkeiten werden in der Regel auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen.

Verlustvortrag:

Ein negativer Bilanzposten, der entsteht, wenn die kumulierten Verluste eines Unternehmens größer sind als seine Gewinne. Ein Verlustvortrag kann in zukünftigen Perioden mit Gewinnen verrechnet werden, um Steuern zu sparen.

Verwässerung:

Eine Verwässerung tritt auf, wenn der prozentuale Anteil des Eigenkapitals eines Gesellschafters durch die Ausgabe neuer Anteile oder Wertpapiere geringer wird. Dies geschieht zum Beispiel bei Kapitalerhöhungen, wenn nicht alle Altgesellschafter im bestehenden Verhältnis daran teilnehmen, oder wenn zum Beispiel ein Wandeldarlehen in Unternehmensanteile gewandelt wird.

Volatilität:

Ein Maß für die Schwankungen des Preises oder der Rendite eines Wertpapiers oder eines Marktes über einen bestimmten Zeitraum. Hohe Volatilität bedeutet, dass Preise schnell und in größerem Umfang schwanken.

Wachstumsfinanzierung:

Finanzierung, die verwendet wird, um das Wachstum eines Unternehmens zu beschleunigen, oft durch Expansion in neue Märkte oder Entwicklung neuer Produkte.

Wagniskapitalfinanzierung:

Eine Form der Unternehmensfinanzierung, bei der Risikokapitalgeber Kapital in Start-ups oder Unternehmen in der Frühphase investieren, um deren Wachstum und Entwicklung zu unterstützen. Wagniskapitalgeber erhalten im Gegenzug eine Beteiligung am Eigenkapital des Unternehmens. “Venture Capital”

Wertanalyse:

Eine Methode zur Identifizierung und Bewertung von Kosten und Nutzen von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen. Die Wertanalyse zielt darauf ab, unnötige Kosten zu eliminieren und die Wertsteigerung für Kunden und Unternehmen zu maximieren.

Wertpapiere:

Finanzielle Instrumente, die gehandelt werden können, wie Aktien, Anleihen, Optionen und Derivate.

Wertschöpfungskette:

Die Aktivitäten, die ein Unternehmen durchführt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erstellen und zu verkaufen, von der Rohstoffgewinnung bis zum Endkunden.

Wirtschaftsprüfung:

Eine unabhängige Prüfung und Bewertung der finanziellen Informationen eines Unternehmens durch einen Wirtschaftsprüfer. Wirtschaftsprüfungen dienen der Überprüfung der Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichte.

wischenfinanzierung:

Eine kurzfristige Finanzierungslösung, die verwendet wird, um einen vorübergehenden Kapitalbedarf zu decken, bis eine langfristige Finanzierung umgesetzt werden kann.

Working Capital (Betriebskapital):

Ein Maß für die kurzfristige finanzielle Gesundheit und Effizienz eines Unternehmens. Es ist die Differenz zwischen den kurzfristigen Vermögenswerten und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens.

Working Capital Gap:

Der Unterschied zwischen den kurzfristigen Verbindlichkeiten und den kurzfristigen Vermögenswerten eines Unternehmens. Eine negative Working Capital Gap bedeutet, dass das Unternehmen mehr kurzfristige Verbindlichkeiten als Vermögenswerte hat und möglicherweise Schwierigkeiten hat, seine kurzfristigen Verpflichtungen zu erfüllen.

Working Capital Management:

Die Verwaltung des Betriebskapitals eines Unternehmens, einschließlich der Verwaltung von Bargeld, Forderungen, Lagerbeständen und Verbindlichkeiten, um die Liquidität und Rentabilität zu optimieren.

Zahlungsbilanz:

Eine Zusammenfassung aller wirtschaftlichen Transaktionen, die zwischen einem Land und dem Rest der Welt stattfinden, einschließlich des Handels mit Waren und Dienstleistungen, des Kapitalflusses und des Transfers von Vermögenswerten.

Zahlungsmittel:

Bargeld oder Guthaben auf Bankkonten, die als sofortige Zahlungsmittel zur Verfügung stehen. Zahlungsmittel werden in der Bilanz als Teil des kurzfristigen Vermögens ausgewiesen.

Zero Coupon Bond:

Eine Anleihe, die keine laufenden Zinszahlungen hat. Stattdessen wird der Bond zu einem Diskontpreis ausgegeben und bei Fälligkeit zu einem höheren Nennwert zurückgezahlt. Der Unterschied zwischen dem Kaufpreis und dem Nennwert stellt die Zinszahlungen dar.

Zero-Defect-Prinzip:

Ein Qualitätsprinzip, das darauf abzielt, fehlerfreie Produkte oder Dienstleistungen zu liefern und eine Null-Fehler-Kultur im Unternehmen zu fördern. Das Zero-Defect-Prinzip trägt zur Kosteneinsparung, Kundenzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit bei.

Zinsdeckungsgrad:

Ein Verhältnis, das angibt, ob ein Unternehmen in der Lage ist, seine Zinszahlungen aus den erwirtschafteten Gewinnen zu decken.

Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPV):

Eine Gesellschaft (in der Regel GmbH), die für einen spezifischen Zweck gegründet wird, wie zum Beispiel die Finanzierung eines Projekts oder den Erwerb von Vermögenswerten, um Risiken oder Haftungen zu isolieren.