Warum sollte jedes Startup eine Unternehmensfinanzierung in Betracht ziehen?
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Zunächst vorneweg: Die Finanzierung von Unternehmen ist viel mehr als “nur” Geld von Banken und anderen Kapitalgebern zu erhalten. Wir finanzieren uns aus dem Eigenkapital, über Lieferanten, über die Vorkasse von Kunden, über Leasing- und Mietkaufgeber und viele mehr.
Wir finanzieren uns auch über die Unternehmer (Wie viele Stunden arbeiten Gründer zu Beginn und welches Gehalt zahlen sie sich….?) und die Mitarbeiter (häufig gehen Mitarbeiter in Vorleistung und erhalten ihren Lohn/ ihr Gehalt erst am Monatsende) und über das Finanzamt (Stichwort: Steuerstundungen).
Wir finanzieren uns auch über die Unternehmer (Wie viele Stunden arbeiten Gründer zu Beginn und welches Gehalt zahlen sie sich….?) und die Mitarbeiter (häufig gehen Mitarbeiter in Vorleistung und erhalten ihren Lohn/ ihr Gehalt erst am Monatsende) und über das Finanzamt (Stichwort: Steuerstundungen).
Als eine Variante der Startup-Finanzierung ist “Bootstrapping” immer öfter zu hören. Einfach ausgedrückt ist Bootstrapping die Gründung und der Aufbau des Unternehmens ohne externe Finanzierungen. Wie ich eingangs dargestellt habe, wird es vermutlich nicht ohne externe Finanzierungen gehen – gemeint sind beim Bootstrapping aber insbesondere Banken und Investoren. Vor allem im Bereich der Dienstleistungen oder mit einem hohen Eigenkapitalanteil kann das gehen. Der Vorteil dieser Art der Unternehmensentwicklung ist meines Erachtens einerseits die Unabhängigkeit, andererseits aber auch die Chance, dass das Risiko eines zu schnellen Wachstums reduziert wird.
Wachstum kostet Geld! Das ist auch der Grund, weshalb Startups und Unternehmen, die Wachsen nicht an Banken und anderen Kapitalgeber vorbei kommen. Das müssen Sie auch nicht! Es gibt ein breites Feld an Möglichkeiten zur Unternehmensfinanzierung, die das Wachstum eines Unternehmens enorm erleichtern können.
Was ist der Unterschied zwischen Investoren und Banken?
Ein grundlegender Unterschied ist, dass Investoren in der Regel direkt am Kapital beteiligt sind – sie sind Mitgesellschafter. Hieraus erschließt sich dann auch, weshalb ein Investor bereits (oder auch noch) Geld in ein Startup oder bestehendes Unternehmen gibt, wenn Banken sich dankend umdrehen. Der Investor erhält nicht nur eine Verzinsung, sondern profitiert vor allem am Zuwachs des Firmenwertes.
Für den Großteil der Investoren werden Beteiligungen auf Grund des Arbeitsaufwands erst dann interessant, wenn 7- oder 8stellige Beträge investiert werden können. Darunter sind es Einzelinvestoren (häufig erfolgreiche Unternehmer) oder kleinere Family Offices, die sich beteiligen. Erfolgreich sind diese Gespräche in der Regel dann, wenn eine strategische Überlappung im Geschäftsfeld des geldsuchenden und geldgebenden besteht.
Egal, ob wir mit Investoren, Banken, reinen Risikokapitalgebern oder anderen Kapitalgebern sprechen, immer stellen diese jedoch inhaltlich identische Fragen, auf die ich später noch eingehe. Es geht jedes Mal um Unternehmensfinanzierung – unabhängig ob wir über Gründer oder etablierte Unternehmen sprechen.
So erstellen Sie einen belastbaren Businessplan für Ihr Startup und auch Ihr bestehendes Unternehmen
Auch hier eine Bemerkung, die mir sehr wichtig ist: Sie erstellen den Businessplan nicht für die Kapitalgeber. Sie erstellen den Businessplan für sich! Der Investor oder die Bank überleben es, wenn Ihre Idee nicht funktioniert und alles schief geht – Sie in der Regel nicht! Die anderen sparen Steuern – Sie gehen womöglich in die Privatinsolvenz. Verstehen Sie bitte, weshalb es mir so wichtig ist, dass Sie einen fundierten Businessplan erstellen und weshalb der von Ihnen kommen muss.
Vorlagen für Businesspläne finden Sie zu tausenden im Internet. Auch von mir erhalten Sie in der FinPartner-Akademie eine Vorlage. Viel wichtiger als die Vorlage, sind aber die Fragen, die Sie sich bei der Erstellung stellen. Im Businessplan beantworten Sie unter anderem bitte die Fragen
- warum wird unser Produkt/ unsere Dienstleistung erfolgreich sein?
- wie werden wir Kunden finden und diese an uns binden?
- wie und wo werden wir unsere Lösungen herstellen und welche Lieferanten und/ oder Dienstleister benötigen wir dafür?
- wie und wo finden wir das benötigte Personal und binden es an uns?
- welche anderen Anbieter gibt es denn bereits auf dem Markt? Was ist hierbei zu beachten?
- welche Risiken bestehen und wie gehen wir damit um
- wie finanzieren wir die nahe Zukunft und die nächsten Jahre? Wie werden wir alle Verpflichtungen gegenüber unseren Geldgebern erfüllen?
- warum soll man Ihren Zahlen Glauben schenken?
Es sind noch viele Fragen mehr, ich möchte es hier aber nicht ausufern lassen. Detailliert erhalten Sie hierzu weitere konkrete Umsetzungsunterstützung für ihre gesamte Unternehmensfinanzierung im Finanzierungs-Guide.
Erwartungen von Investoren und Finanzierern an Startups
Die Frage: “Was muss ich liefern, damit wir das benötigte Geld von Investoren, Banken, Risikokapitalgebern oder anderen Finanzierungspartnern erhalten?” beantworte ich immer recht einfach.
Zunächst musst Du darstellen, dass Du weißt, wie viel Geld für die geplante Entwicklung tatsächlich benötigt wird. Achtung: Die Aussage hört sich einfach an, hat es aber in sich!
Als Zweites überzeugst Du mit Deiner Unterlage und Persönlichkeit dadurch, dass Du nachvollziehbar (!) zeigst, weshalb Dein Vorhaben erfolgreich werden wird und auf Dauer am Markt bestehen soll. Das Ganze erfolgt im Dreiklang von persönlichem Auftreten, einer überzeugenden Erstpräsentation (ich nenne das den “etwas verlängerten Elevator-Pitch”) und sauber strukturiertem und nachvollziehbaren Unterlage (der Businessplan / die Finanzierungsanfrage / das Konzept / das Exposé)
Fazit – Die Zukunft der Unternehmensfinanzierung für Startups und etablierte Unternehmen
Es ist unverändert sehr viel Kapital vorhanden und die Rahmenbedingungen ändern sich immer schneller. Ich bin überzeugt davon, dass Gründer & Unternehmer, die Ihre guten Ideen auch wirtschaftlich fundiert darlegen können weiterhin sehr viel Kapital erhalten können.
Unterstützung erhält die Bankenfinanzierung weiterhin sehr stark durch die Förderkredite und auch staatliche Beteiligungsgesellschaften (gehen in der Regel mit stillen Beteiligungen rein, d.h. erhalten keine Anteile) sowie auch die Risikoentlastungen durch die Bürgschaftsbanken.
Die größte Herausforderung, die ich sowohl früher als Kreditentscheider als auch heute sehe, ist dass die Unterlagen der Gründer & Unternehmer mit zu wenig Zielfokus erstellt werden.
Im YouTube-Video “Finanzierung von Startups und Unternehmen. Was sind Vorteile, Herausforderungen und Unterschiede” beantworte ich die Fragen:
- Warum sollte jedes Startup eine Unternehmensfinanzierung in Betracht ziehen?
- Was ist der Unterschied zwischen Investoren und Banken?
- Wie erstellen Sie einen belastbaren Businessplan für Ihr Startup und auch Ihr bestehendes Unternehmen?
- Was sind Erwartungen von Investoren und Finanzierern an Startups?
- Was ist mein Fazit zur Zukunft der Unternehmensfinanzierung für Startups und etablierte Unternehme?
Für mehr Informationen gibt es viele Wege, so zum Beispiel:
- die FinPartner-Akademie: https://akademie.finpartner.de
- ein Gratis-Webinar, wie wir den Kreditprozess in Banken steuern: https://kreditantrag.finpartner.de
- ein unverbindliches kurzes Gespräch: www.termin.finpartner.de